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Öl des Monats März 2010

Wacholder
Juniperus communis var.

Familie:                          Cupressaceae (Zypressengewächse)

Standort:                         Der Wacholder wächst hauptsächlich in den nördlichen Regionen von Europa und Nordamerika. Er bevorzugt karge Heidlandschaften mit Sand-, Schotter- oder Felsböden.

Aussehen:                       Er ist vom Grund an verzweigt und kann bis zu 5 Meter hoch werden. Seine Blätter sind graugrüne, ca. 2cm längliche Nadeln. Bei den Früchten handelt es sich um kleinen blau-schwarzen Beeren.

Destilliertes Organ:         Holz und Beeren

Ertrag:                             Beeren: 0,8 – 1% - Destillationsdauer ca. 1 Std.
                                       Holz     : 2 -2,5% - Destillationsdauer ca. 10 -12 Std.

Anmerkung:                    Bei Nierenschwäche und Schwangerschaft ist von der Anwendung abzuraten.

Die Hauptrolle spielt die Wacholderbeere in dem Hals-Chakra.

Sprüche wie;
-          Ich fühle mich schuldig…
-          Das hätte mir nicht passieren dürfen…
-          Das schlechte Gewissen nagt an mir…
gehören zur Wacholderbeere.

Der Wacholder ist der Halt in der kargen Gefühlswelt. Selbst den kalten Schuldgefühlen kann er mit seiner Wärme entgegen wirken. Er nimmt uns mit seinen herzhaften Geruch auf und treibt die Schuldgefühle fort. Er schafft es, uns mental zu beruhigen und reinigt unser Seelenchaos. Mit klaren Gedanken und gestärktem Selbstbewusstsein können wir die Probleme, die uns belasten, objetiv lösen.

Ihre ersten Begegnungen mit der Menschheit hat die Wacholderbeere schon im alten Ägypten. Woher doch der Name „Junipersus“ oder Wacholder kommt, kann nicht befriedigend geklärt werden. Die Vermutung liegt nahe, dass es aus dem Keltischen stammt und sich dann im Lateinischen aus dem „iuvenus-parus“ entwickelt hat, was soviel bedeutet, wie „zu früh gebärend“. Dies ist auf die abtreibende Wirkung bei der Schwangerschaft zurück zu führen.

Wacholder hat eine reinigende Wirkung, nicht nur im körperlichen Bereich, sondern auch im seelischen. Früher hat man Räumlichkeiten mit Wacholder ausgeräuchert, da bekannt war, dass er eine keimtötende Wirkung hat.

In alten Schriften von Hippokrates und Hildegard von Bingen wird bereits berichtet, dass der Wacholder bei Wasser im Körper eine wassertreibene Wirkung hat. In den alten Schriften der Hildegard von Bingen steht geschrieben „Vor dem Holunder zieh´ den Hut, vor dem Wacholder geh´ in die Knie“. Besonders im Bereich der Lunge und der Gelenke wurden die Wacholderbeeren eingesetzt.  

Man nehme 10 Wacholderbeeren, übergieße diese mit 250 ml kochendem Wasser und lässt das Ganze 10 min. ziehen. Der Sud wird dann über den Tag verteilt getrunken. Er wirkt blutreinigend und ist ein hervorragender Frühjahrsputz. Beachte aber, dieses Ritual nicht länger als 3 Wochen zu betreiben. Denn denke an Deine Nieren!!

Quelle:   Handbuch Phytotherapie, Jänicke, Grünwald und Brendler, WVG 2003
                CAPM, Andouillé, Übers: Santissa AG, Ch-8915 Hausen a/A, 1991
               
Text: © Tina Böhm - Rodenberg

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