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Öl des Monats September 2010

Angelika
Angelica archangelica

Familie:                           Apiaceae (Doldenblütler)

Standort:                         Der Ursprung der Angelika archangelica ist in Island. Im 10. Jh. n. Ch. wurde sie durch die Wikinger nach Nord- und Osteuropa gebracht. Inzwischen wächst sie auch im Himalaja und Nordamerika verbreitet.

Aussehen:                       Der Engelwurz wie sie auch genannt wird, kann bis zu 250 cm hoch werden. Ihre Blätter sind gefiedert und wachen aus dem kräftigen Mittelstamm heraus. Als Krone hat sie die typischen Doldenförmigen Blüten, die sich aus lauter kleinen weißen Blüten zusammensetzen. .

Destilliertes Organ:         Rhizom (Wurzel)

Ertrag:                             1 kg ätherisches Öl werden aus 300 kg Wurzeln durch Wasserdampfdestillation gewonnen.

Die Angelikawurzel wirkt besonders auf das Wurzelchakra.

Sprüche wie;
*      Mir zieht es den Boden unter den Füssen weg,
*      Mir fehlt der Mut etwas wagen,
*      Ich kann an nix anderes Denken,
führt zur Angelikawurzel.

Der Duft der Angelikawurzel holt uns auf den Boden zurück und lässt uns mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Mit Kraft und Mut können wir Dinge und Situationen angehen, die wir uns vorher nicht getraut hätten. Für ängstliche Leute kann es ein wundervoller Begleiter in ein neues Leben sein. Wie eine typische Wurzel hilft sie uns in Krisensituationen zu stabilisieren und aufzubauen. „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von Irgendwo ein Lichtlein her.“ Dieses Lichtlein könnte auch die Angelikawurzel sein.

Laut einer Sage heißt es, dass der Erzengel Raphael die Pflanze auf die Erde gebracht hat. Daher trägt sie auch ihren deutschen Namen Engelwurz. Angelika leitet sich ab von Engel (Angel).
Sie gilt seit her als ein Wundermittel. Das beschrieb sogar schon Paracelsus, der die Angelikawurzel als Abwehr steigernd erkannte. Im Mittelalter wurde sie gegen die Pest eingesetzt. Heute finden wir auch Auszüge der Angelikawurzel in Magenbitter, da sie auch als Magen stärkend gilt.   

In vielen Lektüren komme ich immer wieder auf die „Stärke“ dieser Pflanze zurück. Wo sich auch der Kreislauf von „Kraft und Mut“ schließt. So kann gesagt werde, dass wir das Öl immer einsetzen können wenn uns die Angst packt und wir nicht den Mut haben etwas in Gang zu bringen.

Tipp: Wenn die Angst auf den Magen schlägt ist dieses Rezept eine gute Hilfe: 2 TL Angelikawurzel (getrocknet aus der Apotheke oder Kräuterladen) in ¼ L kaltes Wasser geben. Das ganze in eine Topf mit Deckel kurz aufkochen lassen. Den Deckel auf dem Topf lassen damit die ätherischen Öle nicht verloren gehen. Vom Herd nehmen und 2 Minuten ziehen lassen. Über den Tag verteilt trinken. Nimmt nicht nur die Angst, sondern vertreibt auch die inneren Winde aus dem Bauch ♪☺.

Anmerkung:                    Sollte vorsichtig dosiert werden. Das enthaltende Furocumarin erhöht die Lichtempfindlichkeit und kann die Haut reizen. Schwangere und Kinder ist vom Gebrauch dieses Öl abzuraten.

Text: © Tina Böhm - Rodenberg

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