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Öl des Monats "November 2011"

Echte Vanille
(Vanilla planifolia)

Familie:                          Orchidaceae (Orchideengewächs)     

Standort:                         Der Ursprung der echten Vanille befindet sich in Südamerika. Dort und in Madagaskar wird er heute kultiviert.

Aussehen:                       Die Pflanze sieht ähnlich wie die bekannten Orchideen aus die wie aus den Blumengeschäfte kennen. Die kelchartigen Blüten sind sehr kurzlebig und die längliche Kapsel die als Frucht entsteht ist die bekannte Vanilleschote. Sie ist länger als bei den von uns bekannten Orchideen.

Destilliertes Organ:         Das beliebte und kostbare Öl wird durch Alkoholextraktion gewonnen. Daher spricht man hier nicht von einem ätherischen Öl sonder vom Absolue oder Extrakt.
                                      
Ertrag:                             Um 1 kg Extrakt zu gewinnen benötigt man ca. 1,5 kg Schoten.

Anmerkungen:                Kontraindikationen sind nicht bekannt.

Das Vanilleextrakt wirkt auf das Herzchakra.

Sprüche wie;
*    Diese Erfahrung ist bitter...
*    Ich bin enttäuscht worden...
*    Ich sehne mich nach dem süßen Leben...
führen zur Vanille.

„La Dolce Vita, das süße Leben“. Ein hauch von Luxus. Wie ein Seelenbalsam zeigt die Vanille wie glücklich und gemütlich das Leben sein kann. Sie vermittelt eine innere Zufriedenheit, die zu einem geistigen Reichtum sich entwickelt. Mit ausgeglichener Gelassenheit wirkt die Vanille verführend und man möchte dieses aphrodisierende Gefühl nicht mehr hergeben. Es ist wie eine leichte Sucht, die nach mehr verlangt. Eine Sinnlichkeit die wieder Schmetterlinge im Bauch frei werden lässt.

Bei den Azteken wurde die Vanille, Cacixanatl -  „tiefgründige Blume“ genannt. In einer mexikanischen Chronik heißt es, dass die Totonaken das einzige Volk waren, das lange Zeit um den Vanilleanbau wusste.  Es heißt laut einer Legende, dass die Vanillepflanze aus einer getöteten totonakischen Prinzessin entspross. Erst nach der Unabhängigkeit Mexikos (1810) begann die Kultivierung in anderen Regionen. Auch heute noch ist die Vanille ein kostbares Gewürz, dass selbst der synthetische Herstellung „Vanillin“, einer Firma aus Holzminden, standhält.

Vanille gehört zu dem Aphrodisiakum schlecht hin. Jeder Genussmensch liebt den Duft von Schokolade. Es setzt Endorphine frei und macht uns Glücklich. Der Grund dafür ist das Vanillin in der Vanilleschote. Sie macht uns glücklich und zufrieden.  Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Wirkung von Vanille auf die Genitalen beschrieben.  Es heißt, dass Vanille ein Wohlbehagen und Vitalität im Gehirn und der Geschlechtsorgane auslöst. Es wirkt auf das gesamte Nervensystem aufmunternd und erheiternd. Daher wurde es schon in frühen medizinischen Lehren bei Impotenz und sexueller Unlust eingesetzt.

Auch Kinder mögen diesen Duft sehr gerne. Es schenkt ihnen Liebe und Geborgenheit. Zudem fördert der Duft das Vertrauen. Anstatt Schokolade hilft in der Praxis meist ein Tropfen Vanilleextrakt in der Aromalampe.

Tipp In meiner Küche verwende ich die leeren Schotenhüllen nicht nur für den Zucker. Ich lege die leere hülle einfach auf die Heizung oder an einem sonnigen Platz. Der Duft erfüllt den ganzen Raum und schaffte eine harmonische und stimmungsvolle Atmosphäre. ☺


Text: © 2010 Tina Böhm - Rodenberg

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Es freut mich immer sehr, wenn ich die Düfte mit der Kreativität verbinden kann. Die Natur und die Düfte inspirieren mich immer wieder zu neuen Ideen und haben dabei noch einen entspannenden Effekt. Eine kreative Ader schlummert in jedem von uns und wenn dazu ein kleiner Anstoß benötigt wird, so können viele Düfte diesen geben.  Ich möchte nun viele Kinder dazu einladen mit mir zusammen einen schönen kreativen Nachmittag zu verbringen. Mit einfachen Techniken schöne Dinge gestalten, dass ist meine Spezialität.  Also mach mit und melde dich an. 

Öl des Monats September 2010

Angelika Angelica archangelica Familie:                           Apiaceae (Doldenblütler) Standort:                         Der Ursprung der Angelika archangelica ist in Island. Im 10. Jh. n. Ch. wurde sie durch die Wikinger nach Nord- und Osteuropa gebracht. Inzwischen wächst sie auch im Himalaja und Nordamerika verbreitet. Aussehen:                       Der Engelwurz wie sie auch genannt wird, kann bis zu 250 cm hoch werden. Ihre Blätter sind gefiedert und wachen aus dem kräftigen Mittelstamm heraus. Als Krone hat sie die typischen Doldenförmigen Blüten, die sich aus lauter kleinen weißen Blüten zusammensetzen. . Destilliertes Organ:         Rhizom (Wurzel) Ertrag:                             1 kg ätherisches Öl werden aus 300 kg Wurzeln durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Die Angelikawurzel wirkt besonders auf das Wurzelchakra. Sprüche wie;       Mir zieht es den Boden unter den Füssen weg,       Mir fehlt der Mut etwas wagen,       Ich kann an nix anderes Denken, f