Estragon
(Artemisia dracunculus)
Familie: Asteraceae
(Korbblütler)
Standort: In Südeuropa wächst der Estragon wild in der Landschaft. Ursprünglich
stammt er aus Osteuropa. Kultiviert wird er unter anderem in Österreich,
Deutschland und den Niederlanden.
Aussehen: Die buschige Pflanze kann eine Höhe von
1,50 m erreichen. An den grade wachsenden Stielen wachsen direkt die leicht
behaarten, lazettartigen Blätter. Die kleinen gelben Blüten wachsen rispenartig
an den Stielen.
Destilliertes Organ: Das ätherische Öl wird aus der ganzen Pflanze ohne Blüten gewonnen.
Destillationsart:
Wasserdampfdestillation
Destillationsdauer: ca. 2,5
Std.
Ertrag: Es werden ca. 250 kg Blätter benötigt, um 1 Liter ätherisches Öl zu
erhalten.
Anmerkung: Estragon hat einen hohen Gehalt an Estragol und darf daher nur verdünnt
angewandt werden, da es in hohen Konzentrationen Krebs fördern kann.
Aroma-Philosophie:
C
Der Duft des Estragons wirkt laut der tibetischen Gesundheitslehre
auf das Stirnchakra bzw. dritte Auge und ist dem Geist (Manas) zugeordnet.
Sprüche wie;
-
Ich habe Angst
vor mir selbst….
-
Ich suche die
Nähe, aber brauche die Freiheit…
-
Wie fühlt sich
Liebe an?
führen zum Estragon.
Meine Duftgedanken:
Ein
Duft wie ein Lakritzbonbon. Er führt mich durch das Labyrinth meiner Ängste.
Eine Angst vor mir selbst. Wie eine Welle verfolgt mich der Duft und spiegelt
meine unsinnig erscheinende Angst, von der Liebe verletzt zu werden. Das Gefühl
von mir selbst eingeengt zu werden, nimmt mir fast die Luft. Dann packt mich die
Welle und trägt mich durch das Labyrinth. Wie eine Reinigung wäscht sie die
Ängste aus und wandelt sie in liebliche Gefühle um. Ich fühle mich wohlig
Geborgen.
Aromakulturelles:
Estragon,
ist das Drachenkraut, wie der arabische Arzt „Avicenna“ die Pflanze
bezeichnete. Laut der Überlieferung soll es seinen Namen bekommen haben, da es
gegen Schlangenbisse wirken soll. Auf den Kreuzzügen der Araber kam es im 13.
Jahrhundert nach Europa, wo es in erster Linie als Küchengewürz eingesetzt
wurde. In der legendären Sauce Bernaise ist Estragon ein Hauptbestandteil.
Estragon
hat eine gallenfluss- und verdauungsfördernde Wirkung.
In
der Medizin hat Estragon unter anderen eine antibakterielle, antiallergische,
antivirale, entspannende, krampflösende und angstlösende Wirkung. Doch ist Vorsicht bei der Anwendung des ätherischen Öls
angesagt, denn die Wissenschaft hat festgestellt das hohe Mengen von dem
Estragol cancerogen und erbgutschädigend wirken kann. Daher nutze ich lieber
das Hydrolat des Estragons.
Als Riechfläschchen ist das ätherische Öl des Estragons aber ein
nützlicher Helfer bei Heuschnupfen.
Tipp: Bei Heuschnupfen geplagten Nasen, kann es hilfreich sein, die Nase mit
Hilfe der Nasendusche von Pollen zu befreien. Dabei wird zusätzlich zum
Salzwasser ein Teelöffel Estragonhydrolat beigefügt.
Tinas philosophisches
Wortspiel:
Einengende Gefühle bereiten mir Angst
Schleichen sich durch mein Labyrinth der Liebe
Tiefe Eingebundenheit nimmt mir die Freiheit
Rufe der Befreiung erreichen mich in der Atemlosigkeit
Aufgenommen im fließenden Bett deiner lösenden Welle
Geh ich mit auf deine Schifffahrt der Entspannung
Oh wie fliesend löst sich alles in Wohlgefallen auf
Niemand sonst bringt mir
die liebe Freiheit zurück.
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