Ajowan
Trachysperum ammi
Familie: Apiaceae (Doldenblütler)
Standort: Östliches Mittelmeer, seinen Ursprung hat der Königskümmel, wie er auch genannt wird, in Ägypten. Heute sind Indien und Persien die Hauptanbaugebiete.
Aussehen: Die Pflanze erreicht eine Größe von ca. 50 cm mit filigranen Blätter. Die Blüten sind weiß und haben viele kleine weiße Angliederungen. Die Früchte ähneln dem Kümmel. Der Samenkern ist 1 mm breit, 5mm lang und ähnelt einer Bischofsmütze.
Destilliertes Organ: Ganze Pflanze
Ertrag: 2,5 – 5% ätherisches Öl
Anmerkung: Es kann zu Reizungen der Haut und Schleimhaut kommen. Für Kleinkinder nicht geeignet.
Der Ajowan wirkt besonders auf das Herzchakra.
Sprüche wie;
- Ich habe das Gefühl etwas versäumt zu haben….
- Ich bin immer noch auf der Suche….
- War das alles im Leben?
gehören zum Ajowan.
Betäubend ist der erste Eindruck des Ajowan. Ein scharfes Gefühl betäubt nicht nur die Sinne, sondern auch die Zunge. Hat man diesen ersten Anflug des Rausches aufgenommen, bringt er die Klarheit und die Realität in Fluss und zeigt uns die wahren Werte. Es nimmt uns die Angst und öffnet das Herz. Voller Energie können wir uns der biologischen Uhr gegenüber stellen und das Leben genießen.
Im 17. Jahrhundert wurde versucht, den Ajowan in Europa zu kultivieren. Der Erfolg blieb aber aus und so wird er seither nach Bedarf importiert. In der ayurvedischen Medizin hat der Ajwain, wie er dort genannt wird, einen hohen Stellenwert. Er dient zur Verdauungsförderung und wird auch bei Fieber eingesetzt. Der Geschmack von Ajowan erinnert an Thymian, das liegt an dem hohen Thymolanteil. Heute wie damals ist er für die Pharma- und Körperpflegeindustrie besonders interessant, da er in der Gewinnung von ätherischen Ölen einen höheren Ertrag einbringt als der Thymian.
Der ayurvedische Gelehrte, Anaga Ranga sagte zum Ajowan, dass er ein besonderer Genuss für die Herren in den mittleren Jahren sei. Er hilft bei der Midlifecrisis und nimmt die Angst vor dem Altern.
Ein Tipp aus der Ayurveda: Man nehme ein Teelöffel Ajowansamen und kaue diese 25-mal, danach spült man diese mit warmen, abgekochten Wasser hinunter. Das gibt nicht nur einen frischen Atem, sondern hilft auch der Verdauung.☺
Text: © Tina Böhm - Rodenberg
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